©                                             WWifgang Sor  2014
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Das Geheimnis des  Schicksals von                          Antonio Congo in Ottenstein                         neu investigiert und publiziert                                     von  Wolfgang Sorge WEITER WEITER Wie kam  Antonio Congo nur nach Ottenstein?                                                                                                                            Zwei Grabsteine erinnern an  den Tod eines afrikanischen Häuptlingssohn vor 150 Jahren
So betitelte die  DIE WELT  am  achten   August 2006  eine  halb seitige Reportage. Ich  hatte   die Zeitung  im   ICE   nach  Dortmund  “mit gelesen”,  bis  mir  die  charmante  Dame,  die mir im  Zug gegenüber  saß,  ihre  Zeitung   überließ.  Mir  war  wie  elektrisiert,  denn  diese  Story   faszinierte  mich   schon   seit   längerer Zeit.  Ich  beschloss,  zu  recherchieren  und setzte  mir das  Ziel,  ein Drehbuch  zu  schreiben.  Eine zusätzliche  Motivation  war  der  Umstand, dass  zur gleichen  Zeit, als  sich  Antonio  in Ottenstein  aufhielt,  dort  mein  Urgroßvater  Andreas Sorge,  ein  Handwerks- meister,  lebte. Sie werden sich begegnet sein..
Diese   prächtige,300   Jahre   alte   Linde     dominiert    den    Friedhof    Hattensen. Foto: Wolfgang Sorge
Der Text  auf  beiden  Grabsteinen  zeigt  viele  Daten, die  auch  im  Kirchenbuch  nachzulesen  sind.   Aber das   Geheimnis,   wer   wohl   diese   fulminante  und  teure   Grabstätte   in  Auftrag  gegeben  und  bezahlt  hat,  wird nicht gelüftet.   Noch    spannender    ist    die   Antwort   auf   die Frage,   warum     der    Tischlergeselle    Antonio Congo    auf   seiner   Wanderschaft    vom    weit entfernten      Hamburg     ausgerechnet       nach Ottenstein   gekommen    ist.   Auch   dies   sollte   scheinbar ein Geheimnis bleiben.
Den      wohl      entscheidenden   Hinweis      entdeckte         ich      in   dem      Buch      von      August   Meyer:     “Es      ist   ein   Altes   Schönes   Land   -   Geschichte      und      Geschichten   vom   WESERBERGLAND und   seinen   Menschen”   .      (ISBN   3-925151-44-3)         August      Meyer,      Jahrgang   1924.   aus Polle,   einem         Nachbarort      von         Ottenstein,      vermutet         auf      Seite         211,   dass      Antonio     wohl      seinen         Peiniger      gesucht      habe,   und      zwar   den   grausamen   Sklavenhändler      mit     dem      Namen   Schomburg.   der   mit   seinen   Helfern   im   Kongo   ganze      Familien   in   Dörfern, die er zuvor  umzingelt hatte, zu  Sklaven machte, und nach   Südamerika  verbrachte.