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Einen Vornamen des Sklavenhändlers nannte er jedoch nicht. Und die Familie der
Schomburgs, die seit Jahrhunderten in Ottenstein lebt, bestreitet, jemals einen
Sklavenhändler in ihrer Familie gehabt zu haben.
Aber
ich
hatte
jetzt
zum
Recherchieren
wenigstens
einen
Namen.
Die
Spur
mit
dem
Namen
Schomburg
führte
mich
in
die
Karibik,
wo
der
Name
Schomburg
im
19.
und
20.
Jahrhundert
mehrfach
anzutreffen
war.
Die
wichtigste
Spur
führte
mich
nach
New
York,
wo
Anfang
des
20.
Jahrhunderts
ein
junger
Farbiger
namens
Arturo
Alfonso
Schomburg
eine
ungewöhnliche
Karriere
machte. Schomburg hatte seine aus über 10.000 Exponaten bestehende Sammlung
an
die
Carnegie
-
Stiftung
in
New
York
verkauft,
deren
Kurautor
er
später
wurde.
Seine
weltweit
einmalige
Sammlung
zeigt
besonders
Exponate,
welche
die
afroamerikanischen
Beziehungen
vergangener
Jahrhunderte
betreffen.
Das
“Schomburg
Center”,
nach
Arturo
Alfonso
Schomburg
benannt,
dokumentiert
noch
heute,
wie
grausam
der
Sklavenhandel
mit
all
seinen
Begleiterscheinungen
war. Mehr als 100.000 Besucher jährlich haben die wohl größte
humanitäre
Katastrophe
der
Menschheit
im
Fokus:
die
Sklaverei.
Leider
ist
das
Thema
aktueller
den
je.
Dem
Besucher
wird
bewusst,
dass
es
Versklavung
und
Sklavenarbeit,
wenn
auch
in
anderer
Form,
noch immer gibt.
Es ist überliefert, dass
Arturo
Alfonso
Schomburg
sehr
wenig
über
seinen
Vater
Frederico
Schomburg
sagte.
Er
lenkte
immer
ab,
oder
schwieg,
wenn
er
nach
seinem
Vater
befragt
wurde.
Das
war
ihm
sehr
peinlich.
denn
sein
Vater
lebte
nicht
im
Haushalt
mit
seiner
Mutter
Mary
Joseph,
einer
farbigen,
unverheirateten
Wäscherin.
Das
“Schomburg
Center
for
Research
in
Black
Culture”
in
NEW
YORK, Harlem
Arturo Alfonso Schomburg
Gründer, später Kurator
des Schomburg Centers
In
Kataster-Aufzeichnungen
ist
dokumentiert,
dass
Schomburgs
Vater
ein
deutschstämmiger Geschäftsmann war!