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Die
4
wichtigsten
Lebensstationen
der
Caroline
von
Linsingen,
dargestellt in szenischen Bildern mit Texten.
1. Lebensabschnitt mit Kindheit und Jugend
Caroline wird im November 1768 als zweite Tochter im niedersächsischen Hildesheim
geboren und in der Kirche St. Andreas getauft. Ihre Kindheit und Jugend verbringt sie
in Adenstedt. Ihr Vater, ein General im Husarenregiment am Hannoverschen Königs-
hof, ist ein enger Vertrauter der englischen Königin Sophie Charlotte, die im Leben
der kleinen Caroline eine schicksalhafte Stellung einnehmen wird.
Das Edelfräulein Caroline verbringt eine unbeschwerte, schöne Kindheit mit ihren drei
Geschwistern in Adenstedt zwischen Hildesheim und Alfeld.
Ihr Lieblingsbruder Ernst ist eng mit Prinz William von England befreundet, und wird
später eine entscheidende Rolle in ihrer Liebesbeziehung zum englischen Thron-
folger spielen.
Früh erkannte man Carolines vielfältige Begabungen, besonders im Bereich der
Literatur und Sprachen. Die englische Königin schloss sie nach dem frühen Tod der
Mutter in ihr Herz und förderte Carolines Erziehung, da sie eine ihrer Hofdamen
werden sollte. Zum Zeichen ihrer Verbundenheit schenkt die Königin ihr eine mit
Brillanten besetzte Tuchnadel. In ihrer Jugend ist Caroline dabei sehr oft auf dem be-
nachbarten Schloss Söder zu Gast, das europaweit berühmt ist für seine Kunst-
schätze, insbesondere einer Gemäldesammlung mit Werken vieler berühmter Maler.
Nicht nur als Betrachterin widmet sich Caroline den schönen Künsten: Sie beginnt
auch selbst zu malen und zu schreiben.
Bald wird die junge Adelige am Königshof in Hannover eingeführt und erwirbt sich
durch ihre Intelligenz und sympathische Ausstrahlung schnell Ansehen in der höfi-
schen Gesellschaft. Viele Adelsmänner machen ihr den Hof, aber sie hat ihren
eigenen Kopf und entzieht sich den begehrlichen Annäherungen.
I
n diesem schönen Herrenhaus in Adenstedt verbrachte die junge Caroline bis
zum Tod ihrer Mutter eine unbeschwerte, glückliche Kindheit und Jugend.
Foto: Wolfgang Sorge